EinkaufsManagerIndex März 2024

Rezession in Österreichs Industrie hält an, doch Erwartungen verbessern sich

● Der österreichische EinkaufsManagerIndex sank im März auf
42,2 Punkte und lag damit den zwanzigsten Monat in Folge unter der
Wachstumsgrenze von 50 Punkten
● Trotz des beschleunigten Rückgangs des Neugeschäfts reduzierten
die österreichischen Betriebe die Produktionsleistung weniger stark
als im Vormonat
● Der Beschäftigungsabbau setzte sich im März leicht beschleunigt fort
● Die schwache Nachfrage löste einen verstärkten Lagerabbau aus
● Kosten und Verkaufspreise sanken mit höherem Tempo als im Vormonat
● Der Optimismus für die Zukunft nimmt jedoch zu: Die Produktionserwartungen der heimischen Industriebetriebe für die kommenden Monate stiegen auf ein Zwei-Jahres-Hoch

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Um sich im derzeit schwachen Nachfrageumfeld besser aufzustellen, haben die heimischen
Betriebe neben der Reduktion der Personalkosten auch der Verringerung der Lagerkosten
erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet. Den sechsten Monat in Folge nahmen die Bestände in
den Fertigwarenlagern mit moderatem, aber leicht steigendem Tempo ab. Deutlich stärker
wurden die Einkaufslager reduziert, was auf eine vorsichtige, von großen Unsicherheiten bestimmte Geschäftsplanung der österreichischen Industrie hinweist. Die Bestände an Vormaterialien und Rohstoffen wurden angesichts der verringerten Produktionserfordernisse
so stark verringert, wie zuletzt während der Finanzkrise im Herbst 2009. Dahinter standen
nicht nur die rückläufige Nachfrage, sondern auch verstärkte Bemühungen zur Erhöhung
der Liquidität

Trotz der Verlangsamung des Produktionsrückgangs hat sich im März der Jobabbau in der
österreichischen Industrie erneut etwas beschleunigt. Der Beschäftigtenindex sank auf 42,3
Punkte. Das weist auf das höchste Tempo beim Abbau des Personalstands seit Beginn des
Jobabbaus vor fast einem Jahr hin. Bedingt durch die herrschende Auftragsflaute reduzierte
im März die Mehrheit der heimischen Industrieunternehmen ihren Personalstand. Neben
der fehlenden Auslastung der Produktionskapazitäten wurde der Personalabbau auch durch
verstärkte Bemühungen zur Senkung der Kosten nach den hohen Lohnanstiegen verursacht.
Der Aufwärtstrend der Arbeitslosenquote in der heimischen Sachgütererzeugung wird sich
in den kommenden Monaten fortsetzen. Nach durchschnittlich 3,2 Prozent im Jahresdurchschnitt 2023 wird die Arbeitslosenquote in der Industrie 2024 voraussichtlich bei rund 3,6
Prozent zu liegen kommen.