Einkauf Manager Index (EMI) April 2024

Österreichs Industrie auf einem langen Weg aus der Rezession

Die österreichische Industrie hat noch nicht aus der Rezession gefunden und die schritt
weise Konsolidierung der Konjunktur kommt nur mühsam voran. Der österreichische EinkaufsManagerIndex lag im April bei 43,6 Punkten. Nach dem Rückschlag im Vor
monat setzte sich damit der moderate Aufwärtstrend der vergangenen Monate wieder
fort. Der aktuelle Indikator erreichte zwar den höchsten Wert seit genau einem Jahr, doch
wurde die Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum in der heimischen Industrie signalisiert werden würde, erneut deutlich verfehlt.

  • Der EinkaufsManagerIndex stieg im April auf 43,5 Punkte, den höchsten Wert seit einem Jahr
  • Die österreichischen Betriebe reduzierten die Produktionsleistung weniger stark als im Vormonat, nachdem sich der Rückgang des Neugeschäfts verlangsamte
  • Das Tempo des Beschäftigungsabbaus ließ im April zwar nach, doch
    die Arbeitslosenquote im Sektor erreichte mit 3,7 Prozent saisonbereinigt den höchsten Wert seit zweieinhalb Jahren
  • Die Kosten und Verkaufspreise sanken mit geringerem Tempo als im Vormonat
  • Die starke Verringerung der Einkaufsmengen führte zu einem weiteren Lagerabbau bei Vormaterialien, doch Absatzprobleme ließ erstmals seit Monaten die Bestände in den Verkaufslagern steigen
  • Die Mehrzahl der heimischen Betriebe erwartet innerhalb der kommenden 12 Monate eine steigende Produktion. Der Erwartungsindex erreicht im April 55,5 Punkte

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Wir sind keine klassischen Einkaufsberater, wir sind der Umsetzungsberater und unterstützen Sie bei der Organisationsentwicklung, Prozessoptimierung, der strategischen Ausrichtung, Kostensenkung, optimieren gemeinsam mit Ihnen Ihre zukünftigen Konditionen bei den Lieferanten und definieren mit Ihnen Ihre neuen strategischen Partner.

EinkaufsManagerIndex März 2024

Rezession in Österreichs Industrie hält an, doch Erwartungen verbessern sich

● Der österreichische EinkaufsManagerIndex sank im März auf
42,2 Punkte und lag damit den zwanzigsten Monat in Folge unter der
Wachstumsgrenze von 50 Punkten
● Trotz des beschleunigten Rückgangs des Neugeschäfts reduzierten
die österreichischen Betriebe die Produktionsleistung weniger stark
als im Vormonat
● Der Beschäftigungsabbau setzte sich im März leicht beschleunigt fort
● Die schwache Nachfrage löste einen verstärkten Lagerabbau aus
● Kosten und Verkaufspreise sanken mit höherem Tempo als im Vormonat
● Der Optimismus für die Zukunft nimmt jedoch zu: Die Produktionserwartungen der heimischen Industriebetriebe für die kommenden Monate stiegen auf ein Zwei-Jahres-Hoch

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Um sich im derzeit schwachen Nachfrageumfeld besser aufzustellen, haben die heimischen
Betriebe neben der Reduktion der Personalkosten auch der Verringerung der Lagerkosten
erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet. Den sechsten Monat in Folge nahmen die Bestände in
den Fertigwarenlagern mit moderatem, aber leicht steigendem Tempo ab. Deutlich stärker
wurden die Einkaufslager reduziert, was auf eine vorsichtige, von großen Unsicherheiten bestimmte Geschäftsplanung der österreichischen Industrie hinweist. Die Bestände an Vormaterialien und Rohstoffen wurden angesichts der verringerten Produktionserfordernisse
so stark verringert, wie zuletzt während der Finanzkrise im Herbst 2009. Dahinter standen
nicht nur die rückläufige Nachfrage, sondern auch verstärkte Bemühungen zur Erhöhung
der Liquidität

Trotz der Verlangsamung des Produktionsrückgangs hat sich im März der Jobabbau in der
österreichischen Industrie erneut etwas beschleunigt. Der Beschäftigtenindex sank auf 42,3
Punkte. Das weist auf das höchste Tempo beim Abbau des Personalstands seit Beginn des
Jobabbaus vor fast einem Jahr hin. Bedingt durch die herrschende Auftragsflaute reduzierte
im März die Mehrheit der heimischen Industrieunternehmen ihren Personalstand. Neben
der fehlenden Auslastung der Produktionskapazitäten wurde der Personalabbau auch durch
verstärkte Bemühungen zur Senkung der Kosten nach den hohen Lohnanstiegen verursacht.
Der Aufwärtstrend der Arbeitslosenquote in der heimischen Sachgütererzeugung wird sich
in den kommenden Monaten fortsetzen. Nach durchschnittlich 3,2 Prozent im Jahresdurchschnitt 2023 wird die Arbeitslosenquote in der Industrie 2024 voraussichtlich bei rund 3,6
Prozent zu liegen kommen.

EinkaufsManagerIndex Februar 2024

Anhaltend schwache Industriekonjunktur in Österreich bringt deutlichen Beschäftigungsabbau

● Österreichs Industrie weiter in der Rezession: Der österreichische EinkaufsManagerIndex notierte im Februar unverändert bei 43,0 Punkten
● Längste Schwächephase der Industrie seit Beginn der Erhebung des
Index 1998
● Aufgrund des verlangsamten Rückgangs des Neugeschäfts aus dem
In- und Ausland reduzierten die heimischen Betriebe ihre Produktionsleistung weniger stark als in den vergangenen zehn Monaten
● Die Lieferzeiten verkürzten sich im Februar wieder deutlich nach der
zwischenzeitlichen Verlängerung als Folge des Konflikts im Nahen
Osten
● Die starke Beschleunigung des Beschäftigungsabbaus verbesserte die
Produktivität
● Der Kostenrückgang verlangsamte sich im Februar, gleichzeitig war
die Reduktion der Verkaufspreise deutlich verhaltener
● Leichter Optimismus: Erstmals seit einem Jahr erwarten die heimischen Industriebetriebe einen Anstieg der Produktion in den kommenden Monaten

Die vorerst noch weiter andauernde Schwächephase der heimischen Industrie wird auch
durch die fehlenden Impulse aus dem Ausland bestätigt.
Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie im Euroraum sank im Februar sogar leicht auf 46,1 Punkte, belastet durch eine Verschlechterung des deutschen Indikators auf 42,3 Punkte. Die Rezession in der heimischen Industrie wird noch einige Monate andauern.

Doch die Verbesserung der mittelfristigen Aussichten lässt eine Rückkehr auf einen zumindest moderaten Wachstumskurs etwa ab der Jahresmitte erwarten.
Nach dem Rückgang der Industrieproduktion um real fast 2 Prozent gehen wir für 2024 insgesamt von einem leichten Anstieg bei der Herstellung von Waren um knapp über 1 Prozent aus.

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CBAM Verordnung, Nachhaltigkeit im Einkauf

Die CBAM Verordnung ist seit 1. Oktober 2023 in Kraft getreten.
Am 31. Jänner 2024 ist der erste Bericht abzugeben!

Im Rahmen des Carbon Border Adjustment Mechanism (kurz CBAM, auf Deutsch: CO₂-Grenzausgleichssystem) findet ab 2026 eine Bepreisung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) für bestimmte importierte Waren statt, bei deren Produktion in Drittstaaten Treibhausgase (THG) ausgestoßen wurden.
Bereits ab 1. Oktober 2023 startet die Übergangsphase von CBAM und ab 31.Jänner 2024 mit den ersten Berichtspflichten für Wareneinführer in die EU.

Anwendungsbereich

CBAM ist zunächst auf die Einfuhr bestimmter Warengruppen mit Ursprung in einem Drittstaat in das Zollgebiet der EU beschränkt. CBAM erfasst folgende Warengruppen:

  • Zement
  • Eisen und Stahl
  • Aluminium
  • Düngemittel
  • Strom
  • Wasserstoff

Ausnahmen: Waren mit Ursprung in folgenden Staaten/Regionen: Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz sowie Büsingen, Helgoland, Livigno, Ceuta, Melilla.

Die Erstellung einer CBAM-Meldung kann für Unternehmen, die sich nicht auf Umweltregulierungen und Nachhaltigkeit im Einkauf spezialisiert haben, eine Herausforderung darstellen
Wir bieten eine Hilfestellung für die Erstellung der CBAM Meldung!

Die Einhaltung der CBAM-Vorschriften ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein Schritt in Richtung eines nachhaltigeren und umweltbewussteren Geschäftsbetriebs.

Wir unterstützen Sie bei der Implementierung eines innerbetrieblichen Leitfadens für die Erstellung des CBAM-Berichts. Sie erhalten eine Unterstützung über die erforderlichen CBAM Dokumente.
scmconsult KG hat entsprechende günstige Plug and Play Lösungen, beginnend mit der einfachen Hilfestellung bis zur Umsetzung/Durchführung.

Wir sind auch in der Lage den CO₂ Ausstoß, welcher bei der Produktion der Waren entsteht, zu berechnen und unterstützen Sie bei der Kommunikation mit Ihrem Lieferanten.

Kontaktieren Sie uns direkt:

scm¦consult KG
Mail: office@scmconsult.at

EinkaufsManagerIndex Jänner 2024

Österreichs Industrie startete schwach, aber weniger pessimistisch ins Jahr 2024

Die Industrie in Österreich schwächelte auch zum Jahresbeginn 2024. Der EinkaufsManagerIndex stieg im Jänner leicht gegenüber dem Vormonat an. Mit 43,0 Punkten wurde immerhin der höchste Wert seit zehn Monaten erzielt. Allerdings wurde damit die Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird, erneut deutlich unterschritten.

Der Anstieg des österreichischen EinkaufsManagerIndex im Jänner erfolgte im
Gleichschritt mit den meisten europäischen Indizes. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex
für den Euroraum stieg auf 46,6 Punkte, unterstützt durch eine Verbesserung des deutschen Indikators auf 45,4 Punkte.

  • Leichte Verbesserung des EinkaufsManagerIndex im Jänner auf 43,0 Punkte, was jedoch weiterhin eine Rezession in der Industrie signalisiert
  • Die heimischen Betriebe reduzierten zu Jahresbeginn ihre Produktionsleistung etwas weniger stark als im Vormonat, nachdem sich der Rückgang des Neugeschäfts erneut verlangsamte 
  • Höheres Tempo als im Vormonat beim Abbau der Vormaterial- und Verkaufslagerbestände
  • Verbesserung der durchschnittlichen Ertragslage: Der Kostenrückgang beschleunigte sich zu Jahresbeginn, gleichzeitig war die Reduktion der Verkaufspreise deutlich verhaltener 
  • Der Beschäftigungsabbau in der Industrie nahm zu Beginn 2024 geringfügig ab
  • Die heimischen Industriebetriebe erwarten für die kommenden Monate eine Stabilisierung der Produktion: Der Erwartungsindex stieg auf 49,9 Punkte, den höchsten Wert seit einem Jahr

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EinkaufsManagerIndex Dezember 2023

Österreichs Industrie schwächelt auch zum Jahresende, aber vorsichtige Anzeichen für
eine Verbesserung 2024!

Die österreichische Industrie steckte auch zum Jahresende 2023 in einer Rezession fest.
Der Austria EinkaufsManagerIndex sank im Dezember zwar nur leicht, liegt
mit 42,0 Punkten jedoch weiterhin deutlich unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
Gegen Jahresende hat sich die Lage in der heimischen Industrie zwar stabilisiert und die
Talsohle des seit Mitte 2022 laufenden Abschwungs scheint erreicht zu sein, doch der Beginn einer Erholung der Industrie ist vorerst nicht in Sicht.

Nach zwei Anstiegen in Folge sank der EinkaufsManagerIndex
im Dezember wieder leicht auf 42,0 Punkte
● Trotz des erneut verlangsamten Rückgangs des Neugeschäfts fuhren
die heimischen Betriebe die Produktion stärker als im Vormonat zurück
● Der Beschäftigungsabbau in der Industrie beschleunigte sich zum
Jahresausklang wieder
● Der Kostenrückgang verlangsamte sich im Dezember, doch die deutlich
verhaltenere Reduktion der Verkaufspreise führte zu einer Verbesserung
der durchschnittlichen Ertragslage
● Der Abbau der Vormaterial- und Verkaufslager verlor an Tempo
● Die heimischen Industriebetriebe erwarten für die kommenden Monate
weiterhin Produktionseinbußen, doch der Erwartungsindex stieg
auf 48,7 Punkte
● Nach einem Plus von über 6 Prozent 2022 dürfte die Sachgüterproduktion
in Österreich 2023 um durchschnittlich ein Prozent gesunken
sein – geringes Wachstum für 2024 erwartet

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EinkaufsManagerIndex Oktober 2023

Industriekonjunktur könnte Talsohle erreicht haben

● Nach der Verschlechterung im Vormonat stieg der
EinkaufsManagerIndex im Oktober leicht an. Mit 41,7 Punkten
wurde der beste Wert seit einem halben Jahr erreicht
● Angesichts des verlangsamten Rückgangs des Neugeschäfts fuhren
die heimischen Betriebe die Produktion etwas geringer als im Vormonat
zurück
● Der Beschäftigungsabbau in der Industrie setzte sich jedoch mit hohem
Tempo fort
● Verlangsamung des Kostenrückgangs im Oktober, aber trotz leichter
Verringerung der Verkaufspreise verbesserte sich die durchschnittliche
Ertragslage
● Nachlassender Rückgang der Einkaufsaktivitäten signalisiert einsetzende
Umkehrung des Lagerzyklus
● Trotz Anzeichen für ein Ende des Abwärtstrends sanken die Produktionserwartungen
der österreichischen Betriebe auf Jahressicht auf den
tiefsten Wert seit dem ersten Pandemie-Lockdown