Einkaufsmanagerindex Oktober 2022

Die Talfahrt der österreichischen Industrie setzte sich zu Beginn des Schlussquartals 2022
weiter fort. Der EinkaufsManagerIndex sank im Oktober auf 46,6 Punkte. Damit unterschritt der Indikator den dritten Monat in Folge die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisierte zudem gegenüber dem Vormonat eine Beschleunigung der Konjunkturverschlechterung in der österreichischen Industrie.

Der stärkste negative Einfluss auf den aktuellen UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex ging im Oktober von der sehr ungünstigen Entwicklung des Neugeschäfts aus.
Den sechsten Monat in Folge mussten die heimischen Betriebe einen Rückgang der Neuaufträge verbuchen. Der Index für die Auftragseingänge sank auf 32,9 Punkte, den niedrigsten Wert seit Mai 2020.

Die Kostendynamik im Einkauf verlangsamte sich, war jedoch aufgrund des kaum verringerten angebotsseitigen Drucks durch die Energiepreise weiterhin überdurchschnittlich hoch.
Auch die Abgabepreise wurden überdurchschnittlich stark angehoben, aber ebenfalls mit etwas geringerem Tempo als im Vormonat. Die heimischen Industriebetriebe konnten erneut den Kostenanstieg im Durchschnitt nicht in vollem Umfang an ihre Kunden weitergeben, sodass sich tendenziell durch die Preistrends die Ertragslage verschlechtert haben dürfte, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in den vergangenen zwei Jahren.

Der Einkauf kommt immer mehr in den Focus um die schrumpfenden Deckungsbeiträge aufgrund der Teuerungswelle abzusichern.
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